Behrens Kommunikationstechnik
Achim Behrens
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BOS-Funk ist die Kommunikationslösung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Dabei handelt es sich in erster Linie um Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Funkgeräte und die zugehörige Peripherie, die in diesem Aufgabenbereich eingesetzt werden sollen, müssen speziell zugelassen sein. Grundlage der Prüfung ist die Technische Richtlinie der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (TR-BOS).
Diese Richtline wird von den Innenministerien der Länder und Vertretern der beteiligten Organisationen erarbeitet, aktualisiert und verabschiedet. Funkgeräte, die die Prüfung absolviert haben, erhalten eine BOS-Zulassungsnummer. Sie sind am Bestandteil FuG in der Gerätebezeichnung zu erkennen.
Der BOS-Funkverkehr mit stationären und Mobilfunkgeräten erfolgt hier zu Lande im 4 m-Band; die Polizei nutzt auch hierfür das 2 m-Band. Ansonsten senden und empfangen BOS-Handsprechfunkgeräte bei der Kommunikation mit der Einsatzleitstelle auf dem 4 m-Band. Im 4 m-Band stehen 143 Duplexkanäle zur Verfügung, im 2 m-Band sind es 117 Duplexkanäle. Anders als beim Betriebsfunk sind die Frequenzen nicht frei wählbar, sondern in BOS-Kanälen je nach Bereich festgelegt.
Routinemeldungen an die Leitstelle werden beim BOS-Funk über das Funkmeldesystem - in einer eigenen TR-BOS (PDF, 678 kB) festgelegt - abgewickelt. Die zehn standardisierten Statusmeldungen entlasten sowohl die Beteiligten als auch das Funknetz. Zur eindeutigen Identifikation werden dabei neben der Statusmeldung auch die Art der Behörde oder Organisation sowie Ortskennung und Funrufname des Fahrzeuges übermittelt. Die Leitstelle ergänzt dies automatisch um Datum, Uhrzeit und Einsatznummer.